Problemhund Training

Ein junger Hund kommt ins Haus. Ein kleiner tapsiger niedlicher Welpe, dem man keinen Wunsch abschlagen kann.
Man will alles richtig machen. Geht zur Welpenschule, macht den Junghund und / oder den Rüpelkurs.
Legt Wert auf die richtige Erziehung. Beherzigt alle Ratschläge, hält sich an alle Regeln. Man will ja schließlich ein Familienmitglied, über den sich niemand beschwert. Den man überall mit hin nehmen kann... Man hat doch nichts falsch gemacht.
Alles hat wundervoll geklappt. Alles war super. Man wurde gelobt, bekam bestätigt was für einen gut erzogenen Hund man hat.

Irgendwann sagt man mit einem breiten Lächeln: " Mein Hund ist nicht aggressiv, er mag dich / deinen Hund nur nicht"

Einen gefühlten Moment später wird einem dann bewusst: da ist ein Problem. Mein Hund stellt ein Problem dar.
Man wird mit Gefühlen überschwemmt. Angst, Wut, Trauer, Hilflosigkeit. Man beginnt mit sich selber zu verhandeln, fragt nach dem Warum. Wann ist das alles passiert.
Diese Gefühle und Gedanken stürmen auf einen ein. Man hat doch alles richtig gemacht.

Das Thema Problemhund ist ein sehr sensibles. Der Halter eines Hundes mit Problemen oder problematischem Verhalten befindet sich in einem Teufelskreis.
Wenn man selber soweit ist und das Problem als solches erkennt, hat man schon mehrere Phasen der sogenannten Trauerbewältung hinter sich. Schwankt oftmals zwischen diesen noch hin und her. Weiter hat der Hund durch das unbewusste Verhalten und Lernerfahrungen sein Verhalten gefestigt.
Das Zusammenleben mit einem Problemhund sorgt oftmals für soziale Isolation. Auch für den Halter.
Die Wege und Strecken auf denen man spazieren geht werden eingeschränkt, man will dem Problem aus dem Weg gehen. Oftmals wird der Spaziergang auf die Stunden des Tages verlegt, an denen sonst niemand unterwegs ist.
Dieses schränkt sowohl die Lebensqualität des Halters als auch des Hundes ein.
Man hat Angst vor diesen Situationen, meidet sie. Hat das Gefühl das sie von mal zu mal schlimmer werden.

Es gibt viele Formen von Aggression. Gegenüber Artgenosen, Leinenaggression, gegenüber Menschen.
Man kann oftmals nicht mehr die Ursache ermitteln, da über die Zeit viele Lernerfahrungen das Verhalten des Hundes beeinflusst haben.
ABER man muss sich nicht damit abfinden.
Der Weg aus diesem Teufelskreis ist nicht einfach. Er ist nicht in ein paar Trainingsstunden gegangen.
Aber er lohnt sich.

Stellen Sie sich dem Thema, dem Problem, nur so kann es besser werden.
Gehen wir diesen Weg gemeinsam.