Ein entspannter Spaziergang kann zur Geduldsprobe werden, wenn dein Hund unaufhörlich an der Leine zieht. Viele Hundebesitzer machen dabei einen entscheidenden Fehler, der das Problem sogar verstärkt: Sie belohnen unbewusst das Ziehen!
Warum dein Hund an der Leine zieht
Hunde ziehen aus verschiedenen Gründen an der Leine:
- Neugier und Erkundungsdrang: Spannende Gerüche oder Bewegungen locken sie nach vorne.
- Unklare Regeln: Wenn du inkonsequent bist, versteht dein Hund nicht, was du von ihm möchtest.
- Erfolg durch Ziehen: Wenn dein Hund durch Ziehen schneller ans Ziel kommt, lernt er, dass sich Ziehen lohnt.
Der fatale Fehler: Ziehen wird belohnt
Immer wenn dein Hund durch Ziehen vorankommt, verstärkst du dieses Verhalten. Selbst wenn du nur einen Schritt mitgehst, lernt dein Hund: Ziehen bringt mich dahin, wo ich hin will.
Die Lösung: Klare Regeln und Konsequenz
Mit diesen einfachen Schritten kannst du das Ziehen an der Leine langfristig abgewöhnen:
1. Sofort stehen bleiben
- Sobald dein Hund an der Leine zieht, bleibe ruhig stehen.
- Warte, bis die Leine locker wird, bevor du weitergehst.
2. Richtungswechsel einbauen
- Ändere die Richtung, wenn dein Hund zieht.
- So lernt er, dass er auf dich achten muss, um den Spaziergang fortzusetzen.
3. Ruhiges Laufen belohnen
- Belohne deinen Hund jedes Mal, wenn er an lockerer Leine neben dir geht.
- Verwende Leckerlis, Lob oder Spiel als Verstärkung.
Ein Geheimtipp: Die „Lernzone“ nutzen
Übe das Laufen an lockerer Leine zunächst in einer reizarmen Umgebung. Steigere langsam die Ablenkung, z. B. durch Spaziergänge in belebteren Gebieten, wenn dein Hund die Grundregeln verstanden hat.
Fazit: Ziehen muss sich nicht lohnen
Der größte Fehler ist, das Ziehen zu belohnen. Wenn du konsequent stehen bleibst, Richtungswechsel nutzt und ruhiges Verhalten belohnst, wird dein Hund lernen, entspannt an deiner Seite zu laufen.
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